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Aus den letzten Jahren des 19. Jahrhunderts stammt die erste Nachricht über den Begriff „Klapper“; diese beschreibt sie als eine „praktische Form“ für die Quargel. Zu den Herstellern der „Klapper“ gehörten meistens die lokalen Handwerker, vor allem Radmacher und Holzdreher. In Loštice war durch die Herstellung der „Klapper“ der Drehbetrieb von František Tomášek bekannt und hier blieb auch die Beschreibung der Produktion erhalten.

Hersteller der „Klapper“ František Tomášek mit seiner Frau
Katalog des Holzdrehers František Tomášek

Es wurde ausschließlich das in Hartínkov bei Kladky gekaufte Weißbuchenholz verwendet. Für die Herstellung einer „Klapper“ war ein mindestens 60 cm langer Stamm nötig, weil die Kanten des Stöckels bei dem Trocken brüchig wurden und es nötig war, sie abzuschneiden. Das Halberzeugnis wurde in 4 Stücke kreuzweise gespaltet, so wurde der mittlere weiche Stammteil bei der weiteren Herstellung nicht verwendet – also die sog. „Seele“, die für Verarbeitung ungeeignet war. Die „Klapper“ wurde nach der gewünschten Größe der Quargel hergestellt und das Drehen wurde nach einem „Holzmuster“ kontrolliert. Die „Klapper“ bestand aus zwei Walzen, miteinander mit einem Eisenband verbunden (diese wurden im Geschäft gekauft, doch der lokale Schlosser R. Mittag musste sie vor ihrer Montage verzinnen). Die untere Walze war auf einer Platte befestigt, ein Bestandteil jener oberen war eine „Hand“ aus Holz. Beide Walzen wurden auf der Stoßfläche gedreht, so dass es bei Zusammendrücken des eingelegten Quarks ein Raum – eine Form – entstand, welcher der gewünschten Größe des Quargels entsprach. Die Form wurde mit einem auf Nägeln befestigten Leinen ausgelegt; dieses verhinderte Aufkleben des Quarks auf die Form und darüber hinaus warf es bei Öffnung den zukünftigen Quargel hinaus. Die Befestigung des Leinens und der Klapper auf die Platte war schon die Sache des Quargelherstellers. Bei voller Ausnutzung war die Lebensdauer der „Klapper“ auch ein Halbjahr. Neben der Weißbuche sind auch wenig beständige Materialien nachgewiesen. Die durchschnittliche Tagesleistung einer „Patsche“ mit Klapper betrug sogar 150 Schock, also 9.000 Stück.

„Holzklapper“ mit Leinen
Klappern

Die Molkereischule in Kroměříž mit ihrer eigenen Quargelwerkstatt beeinflusste wahrscheinlich sehr die Verbreitung der neuen Technologie, Quargelzange. Sie hatte massive Holzgriffe, welche mit zwei gegeneinander gerichteten, perforierten Schüsseln in Form des Quargels beendet und mit Textil ausgelegt waren; die erste Nachricht über die Zange ist aus dem Jahr 1915. Die einzige Nachricht über die Formung mit der Zange bei der Produktion spricht über 70 Schock pro Tag. Vereinzelt sind die Nachrichten über die Quargelformen.

Klappern
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