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Bauernquargel

Am Anfang der gewerblichen Herstellung der Quargel war die Hausherstellung. Der Quark wurde mit Kochsalz vermischt, manuell geknetet und mit den Handflächen wurden kleine Laibe gepatscht, deren Form größer als bei den später gewerblich hergestellten Quargeln war. Ihr üblicher Durchmesser war 8 - 9 cm und sie wurden auf den Tafeln in Reihen zu zwei oder drei nebeneinander getrocknet. Üblicherweise wurde die Tafel aus dem Fenster der Kammer herausgeschoben oder das Trocken erfolgte in der Sonne, doch dieses nach vorherigem mäßigem Trocken - so wurden die Quargel nicht brüchig.

Die getrockneten Quargel wurden mit der Molke oder lauwarmem Wasser gespült und dann in Steinguttöpfe gelegt und mit einem „Lacken“ gedeckt. Die Töpfe wurden in einer Kammer oder Keller gelagert, wo die Quargel umgelagert wurden. Für die größten Feldarbeiten wurden gewöhnlich 10 bis 12 Töpfe Quargel vorbereitet (so viel die Zeitgenossen über die Zeit um das Jahr 1900); vereinzelte Nachrichten über die Hausherstellung der Quargel stammen noch aus den 30-er Jahren des 20. Jahrhunderts. Außer der gewerblichen Herstellung und Hausherstellung ist in den 30-er Jahren des 20. Jahrhunderts noch die Auftragsherstellung nachgewiesen, wann der Quark einer geschickten Frau gebracht wurde, welche ihn in Quargel verarbeitete. Die Vergütung war gewöhnlich in Naturalien. Nach den Analogien kann man voraussetzen, dass es bis zur Jahrhundertwende vom 19. zum 20. Jahrhundert eine sehr verbreitete Herstellungsweise der Quargel war, wir verfügen doch über keine ausführlicheren Informationen.



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